Was ist ein Netzbetreiber?
Netzbeteiber sind Versorgungsunternehmen, die Energie im Elektrizitäts- oder Gasversorgungsnetz verteilen. Der Netzbetreiber ist gesetzlich für den ordnungsgemäßen Betrieb des Strom- oder Gasnetzes verantwortlich, der Strom- oder Gasversorger hingegen für die Belieferung. Häufig sind beide namentlich ähnlich und gehören auch zur gleichen Firma. So existierten z.B. die Stadtwerke XY als ihr Vor-Ort-Versorger mit den beiden Tochterunternehmen Stadtwerke XY Netz GMBH und Stadtwerke XY Vertriebs GmbH. In der Wahrnehmung treten beide Firmen nach außen unter den Stadtwerke XY auf. Dennoch sind beide auf Grund der Unbundling-Bestimmungen verpflichtet einen eigenen Geschäftsbetrieb zu unterhalten. Ziel des Unbundling war es, eine genauere Unterscheidung von Energiebelieferung und Netzbetrieb zu erzielen um damit den diskriminierungsfreien Zugang für alle Energielieferanten in jedes Netzgebiet zu ermöglich.
Im Strombereich gibt es zwei Arten von Netzbetreibern. Diese unterscheiden sich nach der Art der Spannungsebenen:
Im Strombereich gibt es zwei Arten von Netzbetreibern. Diese unterscheiden sich nach der Art der Spannungsebenen:
- Im Bereich der Höchstspannungsnetze sind das die sogenannten Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB). Deren Netze sind über Fernleitungen zum nationalen Verbundnetz zusammengeschlossen. In Deutschland sind die vier großen Übertragungsnetzbetreiber zurzeit EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall.
- Daneben gibt es die Verteilnetzbetreiber (VNB). Sie agieren auf regionaler Ebene und liefern den Strom den sie von den Übertragungsnetzbetreibern erhalten über die einzelnen Spannungsebenen zum Kunden. Etwa 900 Netzbetreiber gibt es bundesweit. Dazu gehören beispielsweise die Stadt- und Elektrizitätswerke.
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